Mittwoch, 30. Januar 2013

Mode: Die Geschichte eines Ringes


Ein Doppelring? Langweilig. Ein Motiv hingegen, das sich um zwei Finger schlängelt? Genial! So dachte ich zumindest. Im Geschäft habe ich ihn nicht mehr abbekommen. Das hätte mir eigentlich zu denken geben sollen, ich bestellte ihn aber trotzdem bei H&M. Und ja, er war wieder viel zu eng. Zum Glück habe ich einen tüchtigen Freund, der ihn mit der Zange und kritischem Blick aufbog. Dann saß er perfekt. Fast. Die Spitze war noch ein wenig zu eng. Er meinte noch, er garantiere nicht dafür, wenn der Ring platze. Und wenige Sekunden später schaute er mich bedauernd an: Die Spitze war abgesprungen.


Er erzählte mir etwas von spröden und elastischen Metallen, wie der Ring gegossen worden war, wo genau die Abdrücke lagen, die dies bezeugten und aus was für einem Material er bestand. Dann feilte er mir die Spitze rund, denn das abgeplatzte Teil war zum Glück nur weniger als einen Zentimeter lang. Sieht man was? Kaum. Und neben dem perfekt sitzenden Ring habe ich die tolle Geschichte seiner Herstellung nebenbei mitbekommen.



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